Die
Weihnachtsmaus ist sonderbar,
sogar für die Gelehrten,
Denn
einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten
Mit
Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen,
Sie ist
, was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.
Das
ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage,
Doch
plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage
Zum
Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit
einem Mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.
Da
sagte jeder rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war
bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein
andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam
und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.
Der
Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen,
Es war
bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein
drittes Mal verschwand vom Baum
An dem die Kugeln hingen,
Ein
Weihnachtsmann aus Eierschaum,
Nebst andren leckren Dingen.
Die
Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war
bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Und
Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse
Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!
Nur Mutter
sprach kein Klagewort,
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die
Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden.
Und
wirklich wahr: Die Maus blieb weg
Sobald der Baum geleert
war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt
war.
Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -
Bei Fränzchen oder
Lieschen -
Da gäb’ es keine Weihnachtsmaus
Dann zweifle ich
ein bisschen!
Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt!
Das
könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen
denkt,
Bleibt jedem überlassen!