Nämlich vor des Meisters Hause
Floß ein Wasser mit Gebrause.
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Übers Wasser führt ein Steg,
Und darüber geht der Weg. -
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Max und Moritz, gar nicht träge,
Sägen heimlich mit der Säge,
Ritzeratze! voller Tücke,
In die Brücke eine Lücke. -
Als nun diese Tat vorbei,
Hört man plötzlich ein Geschrei:
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»He, heraus! Du Ziegen-Böck!
Schneider, Schneider, meck, meck, meck!« -
Alles konnte Böck ertragen,
Ohne nur ein Wort zu sagen;
Aber wenn er dies erfuhr,
Ging's ihrn wider die Natur.
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Schnelle springt er mit der Elle
Über seines Hauses Schwelle,
Denn schon wieder ihm zum Schreck
Tönt ein lautes: »Meck, meck, meck!!«
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Und schon ist er auf der Brücke,
Kracks! Die Brücke bricht in Stücke;
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Wieder tönt es: »Meck, meck, meck!«
Plumps! Da ist der Schneider weg!
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Grad als dieses vorgekommen,
Kommt ein Gänsepaar geschwommen,
Welches Böck in Todeshast
Krampfhaft bei den Beinen faßt.
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Beide Gänse in der Hand
Flattert er auf trocknes Land. -
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Übrigens bei alle dem
Ist so etwas nicht bequem;
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Wie denn Böck von der Geschichte
Auch das Magendrücken kriegte.
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Hoch ist hier Frau Böck zu preisen!
Denn ein heißes Bügeleisen,
Auf den kalten Leib gebracht,
Hat es wiedergutgemacht. -
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Bald im Dorf hinauf, hinunter,
Hieß es: Böck ist wieder munter!!
Dieses war der dritte Streich,
Doch der vierte folgt sogleich.